Das Lebens-Ende gemeinsam bewältigen

Allgemeine Informationen

Wir haben viele Empfehlungen für
die Begleitung am Lebens-Ende aufgeschrieben.
Damit die sterbenden Bewohner gut versorgt sind,
die in den Wohn-Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen
betreut werden.

Die Bewohner sind immer mit anderen Menschen
in den Wohn-Einrichtungen zusammen,
zum Beispiel mit Mitarbeitern und Mitbewohnern.
Deshalb sollen die Bewohner auch am Lebens-Ende
von den Mitarbeitern und Mitbewohnern unterstützt werden.

Jeder kann etwas tun,
damit es den Bewohnern am Lebens-Ende gut geht.

Wir stellen Ihnen wichtige Empfehlungen vor,
damit das Lebens-Ende gemeinsam bewältigt werden kann.

Viel Unterstützung bekommen

Viele Menschen können die Bewohner am Lebens-Ende unterstützen.
Das sind zum Beispiel:

  • Mitarbeiter in den Wohn-Einrichtungen
    Sie können mit den Bewohnern über das Sterben sprechen.
  • Mitarbeiter von den Palliativ-Diensten und Hospiz-Diensten
    Sie können den Bewohnern bei Schmerzen helfen und
    mit ihnen über Ängste sprechen.
  • Eltern und Angehörige
    Sie wissen viel über die sterbenden Bewohner und
    können das den Mitarbeitern sagen.
  • Mitbewohner
    Sie können die sterbenden Bewohner trösten und
    können für sie da sein.

Alle sollen miteinander sprechen.
Damit alle wissen,
was den sterbenden Bewohnern am Lebens-Ende wichtig ist.
Oder welche Probleme die Bewohner haben.
Zum Beispiel ob sie Schmerzen oder Ängste vor dem Sterben haben.
Nur gemeinsam kann eine gute Begleitung am Lebens-Ende gelingen.

Ein Hospiz-Begleiter werden

Auch die Mitbewohner in den Wohn-Einrichtungen können
für einen sterbenden Bewohner da sein.

Damit die Mitbewohner gut für diese Aufgabe vorbereitet sind,
können sie an einer Schulung teilnehmen.
In der Schulung werden die Mitbewohner zu
einem Hospiz-Begleiter ausgebildet.

Der Hospiz-Begleiter kümmert sich um einen sterbenden Bewohner.
Er weiß viel über die Begleitung am Lebens-Ende.
Er kann gut mit einem Bewohner sprechen und
kann ihn trösten.

Gemeinsam trauern

Es ist es wichtig,
dass die Mitarbeiter und die Mitbewohner in den Wohn-Einrichtungen
gemeinsam trauern.
Wenn ein Bewohner in der Wohn-Einrichtung gestorben ist.
Gemeinsam können sie den Tod des Bewohners verarbeiten und
können über das Erlebte sprechen.

Zum Beispiel können die Mitarbeiter und die Mitbewohner
gemeinsam eine Trauer-Feier machen.
Bei der Trauer-Feier können sie gemeinsam Lieder singen.
Oder sie können sich gemeinsam an den gestorbenen Bewohner erinnern.

Die Mitarbeiter und die Mitbewohner können gemeinsam
auf den Fried-Hof zu einer Beerdigung gehen.
Dort können sie sich am Grab verabschieden.

Die eigene Meinung sagen

Es ist wichtig,
dass die Bewohner ihre eigene Meinung sagen können.
Zum Beispiel:

  • was sie über das Sterben und den Tod denken.
  • was sie brauchen,
    um gut trauern zu können.
  • wie sie sich von einem gestorbenen Menschen verabschieden können.

Die Bewohner sollen deshalb mit vielen anderen Menschen über
das Sterben und den Tod sprechen.
Zum Beispiel bei öffentlichen Veranstaltungen,
in denen es um die Begleitung am Lebens-Ende geht.

Andere Meinungen respektieren

Jeder Mensch denkt anders über das Sterben und den Tod.
Zum Beispiel wenn ein Mensch den christlichen Glauben hat.
Dann glaubt er,
dass der gestorbene Mensch zu Gott in den Himmel kommt.

Andere Menschen glauben vielleicht nicht an Gott.
Oder sie möchten nicht über den Tod sprechen.

Jeder Mensch darf seine eigene Meinung über das Sterben und
den Tod haben.
Das darf so sein und
soll von allen Menschen respektiert werden.

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